Autorin des Textes: Marina Tonelli
Das Nachtreffen fand dieses Jahr vom 02.11-04.11.2012 in Plauen statt. Trotz des Brückentags, zumindest in NRW war Allerheiligen ein Feiertag, bin ich erst am Freitag angereist. Eigentlich wollte ich mit Gerrit zusammen fahren, schließlich ist der Sprit nicht billiger geworden, aber aus beruflichen Gründen musste Gerrit kurzfristig absagen. Schade für dich Gerrit, du hast was verpasst!
Die Anfahrt war sehr angenehm, obwohl ich mehr als 5 Stunden gebraucht habe. Schließlich liegt Plauen nicht gleich um die Ecke. Aber bei sonnigem Wetter bin ich wohl behalten gegen halb vier an der alten Feuerwache, das ist jetzt die Jugendherberge, angekommen. Bis Plauen war die Fahrt mit dem Navi ohne Probleme, aber dann haben sie in Plauen einfach die Hauptstraße gesperrt. Die Beschilderung der Umleitung war eher spärlich, aber ich habe meinen Weg gefunden und das sogar sehr zügig. Andere hatten da viel mehr Schwierigkeiten, nicht wahr, Sabine und Daniel!? Nun gut, die haben dann halt schon ein bisschen die Gegend erkundet. Nachdem wir drei uns in der Jugendherberge eingerichtet hatten, ging es auch schon zur Besichtigung der Stadt. Michi hat sich sehr viel Mühe gegeben, uns die Stadt von allen ihren Seiten zu zeigen. Die Sehenswürdigkeiten wie das alte Rathaus, Vater und Sohn von E.O.Plauen, die Straßenbahn, die als erste Werbung gemacht hat und die höchste Steigung in Deutschland zu bewältigen hat, aber auch die heruntergekommenen Gebäude. So sieht es schließlich auch in anderen Gegenden aus. Neben den liebevoll restaurierten Häusern stehen die Bruchbuden. Nach dieser Führung sind wir wieder in die Unterkunft zurück und haben auf den Rest der Truppe gewartet. Nicht lange und wir waren mit insgesamt 10 Leuten komplett. Zum Abendessen gab es dann für alle Döner bzw. Pizza und Folienkartoffel. Und der Abend wurde dann im Gruppenraum mit entsprechenden Getränken zum Quatschen genutzt. Bis spät in die Nacht wurde über die vergangene Saison wie auch über die Planung der neuen Saison usw. gesprochen.
Nach einer kurzen Nacht haben wir das Frühstück in der Herberge genossen. Gestärkt ging es dann zur Schaustickerei, denn Plauen ist für seine Spitze berühmt. Wir haben dann viel über die verschiedenen Verfahren zur Herstellung der Stickerei erfahren und über die bis heute dauernde Konkurrenz mit St.Gallen. Der Vortrag war wirklich sehr interessant und kurzweilig und mit den vielen verschiedenen Maschinen auch für die Männer interessant! Danach ging es ins obere Vogtland zur Skischanze Klingenthal. Da war es wirklich sehr windig und bitter kalt. Daher sind wir nicht mit dem offenen Schienenwagen nach oben gefahren, sondern haben uns die Schanze von unten angesehen. Dafür haben wir ein tolles, spontanes Picknick beim Kassierer der Parkplatzgebühren erlebt. Das Häuschen hatte nämlich einen Kamin, der die Atmosphäre sehr gemütlich gemacht hat. Außerdem hatten wir mit dem selbst gemachten Nudelsalat (Danke nochmal dafür, Michi), den Brötchen und den Bockwürstchen (wir sagen nicht Wiener dazu!) ein reichliches und leckeres Mittagessen. Da haben sich die 2 Euro! Parkplatzgebühr gelohnt. Danach ging es nach Schöneck ins Schwimmbad. Dort haben wir das Wellenbad getestet, die Wasserrutschen ausprobiert und natürlich den Whirlpool besetzt (Da werden Erinnerungen an die Therme wach!). Vorher jedoch haben wir das Gelände um das Bad erkundet und dabei den Kletterpark bewundert. Da gibt es tatsächlich ein Schild mit der Aufschrift: Achtung, fliegende Menschen! Muss man mal gesehen haben! Nach etwa drei Stunden hatten wir uns im Whirlpool genug aufgewärmt und sind zur Unterkunft gefahren. Die Fahrt gestaltete sich ein bisschen abenteuerlich, da man an einigen Stellen das Gefühl hatte, jetzt ist die Straße weg! Egal, wir sind heile in der Jugendherberge angekommen. Zum Abendessen ging es dann zum örtlichen Chinesen. Auf dem Weg dahin haben wir uns alle nochmal den Hamster angesehen, den sogar einige Einheimische noch nicht gesehen haben ( nicht wahr, Tom!? ). Das Essen war toll, vor allem da wir an einem Tisch mit Drehscheibe gesessen haben. Das wollte ich schon immer mal erleben! Nachdem wir uns satt gegessen haben, sind wir wieder zurück zur Unterkunft und haben den Abend im Gemeinschaftsraum ausklingen lassen.
Am nächsten Morgen haben wir wieder in Ruhe gefrühstückt, bevor es für mich ans Verabschieden ging. Da ich spätestens um 15.00 Uhr zu Hause sein musste, konnte ich leider nicht in alter Tradition noch zum Eis essen bleiben. Dafür haben die Anderen bestimmt für mich eine Kugel mit gegessen. Die Rückfahrt verlief ruhig, sodass ich pünktlich zu Hause angekommen bin.
Trotz des kleinen aber feinen Kreises an Leuten hat mir das Nachtreffen viel Spaß gemacht. Vielen Dank an die Organisatoren, ihr habt euch echt viel Mühe gegeben!